28.05.2017, 21:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2017, 21:59 von Mareta Dagostino.)
(28.05.2017, 20:04)Bogus Curry schrieb: Ja stimmt, nun müsste sich die Frage stellen, warum kann man diese aushebeln ?
Weil man es bei OpenSource Software sowieso nicht verhindern kann? Die Copy/Mod/Trans Settings sind auch nur Daten in einer großen OAR oder IAR Datei, deren Format öffentlich bekannt ist. Ihr dreht euch im Kreis. OpenSource bedingt notwendigerweise, dass man keine technische Sicherung anbringen kann.
(Es gibt einen Trick, der heißt Steganografie. Der Rechteinhaber versteckt mit einem geheimen Verfahren ein Identifikationsmerkmal in den Dateien, zum Beispiel in Texturen. Da diese Markierung systembedingt gut versteckt sein muss, hilft das aber auch nicht, geklaute Sachen deutlich als solche zu markieren. Lediglich die originale Herkunft lässt sich im Streitfall beweisen.)
Alle Verfahren mit verschlüsselten Daten kosten erstens viel Rechenzeit (die Assets müssen entschlüsselt werden), und zweitens würde man eine zentrale Schlüssel-Autorität benötigen. Das steht dann aber im Konflikt zu der Idee von OpenSim, dass jeder eigene Regionen oder gar eigene Grids betreiben darf. Wer wäre dann die Autorität, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? Und man müsste proprietäre Viewer verwenden, deren Quellcode nicht offengelegt werden darf. Ansonsten können die Daten mit einem manipulierten Viewer nach der Entschlüsselung doch wieder abgegriffen werden. Und wieder die Frage: Wer wäre dann die Autorität, die den Viewer entwickeln darf?
EDIT: Die virtuelle Welt "Space" zum Beispiel arbeitet mit cryptographisch markierten Assets, was verhindern soll geklaute Sachen wieder ins Grid zurück zu importieren. Aber das ist erstens eine zentralistische Veranstaltung (alle Server unter Kontrolle der Firma) und auch kein OpenSource.