01.01.2025, 22:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2025, 00:05 von Mareta Dagostino.)
Ein knappes Jahr und zwei Beiträge früher bin ich das erste Mal auf ein "immutable" Linux umgestiegen, also ein Betriebssystem, dessen Systempartition read-only gemounted wird. (Wie beispielsweise Android auf Smartphones.) Leider ist der Chefentwickler von Aeon der Meinung, Dual-Boot-Systeme aktiv durch Partitionieren der Festplatte verhindern zu müssen. Damit musste ich Aeon nach Erscheinen des zweiten Release-Kandidaten aufgeben, denn seit Sommer gab es keine Updates mehr für die von mir installierte vorherige Version. Richard Brown ist der Meinung, sein Betriebssystem sei "opinionated" und man solle es gefälligst so bedienen, wie er es will.
Also beobachtete ich VanillaOS 2.0 "Orchid", das gerade von Ubuntu auf Debian Sid umgestellt hatte. Es ist ein noch recht frisches und ambitioniertes Projekt, betrieben von einem kleinen Startup in Norditalien. Nach einem Chat mit einem der Entwickler konnte ich mich trauen: Zwar sei Dual-Boot noch nicht dokumentiert, aber es würde unterstützt. Und wenn ich wüsste, was ich tue, dann würde ich das schon hin bekommen...
Also nächstes Jahr, neues Glück!
Man beachte die vergrößerte EFI-Partition, die sich nun Windows und Vanilla OS teilen müssen. Secure Boot ist bei mir aktiv, und die Datenpartitionen beider Betriebssysteme sind verschlüsselt (weil man Notebooks auch mal verlieren kann).
Infos zu Vanilla OS: Wikipedia (deutsch) und z.B. Artikel (englisch).
Wie im verlinkten Artikel angedeutet, ist Vanilla OS noch ziemlich experimentell. Nicht auf die vielen "Testberichte" im Web reinfallen, die nur mal kurz die Erstinstallation durchspielen und ein wenig im Gnome rumklicken. Immutable Systeme ernsthaft zu benutzen bedeutet, sich mit Distrobox oder ähnlichen Containern auseinandersetzen zu müssen. Ohne Eingriff in die read-only Partition hätte ich ohne Distrobox zum Beispiel nicht die vom Cool VL Viewer benötigten zusätzlichen Abhängigkeiten installieren können, und Wine (für Voice) mit dem ganzen 32-Bit-Schmonz schon gleich gar nicht.
Also beobachtete ich VanillaOS 2.0 "Orchid", das gerade von Ubuntu auf Debian Sid umgestellt hatte. Es ist ein noch recht frisches und ambitioniertes Projekt, betrieben von einem kleinen Startup in Norditalien. Nach einem Chat mit einem der Entwickler konnte ich mich trauen: Zwar sei Dual-Boot noch nicht dokumentiert, aber es würde unterstützt. Und wenn ich wüsste, was ich tue, dann würde ich das schon hin bekommen...
Also nächstes Jahr, neues Glück!
Man beachte die vergrößerte EFI-Partition, die sich nun Windows und Vanilla OS teilen müssen. Secure Boot ist bei mir aktiv, und die Datenpartitionen beider Betriebssysteme sind verschlüsselt (weil man Notebooks auch mal verlieren kann).
Infos zu Vanilla OS: Wikipedia (deutsch) und z.B. Artikel (englisch).
Wie im verlinkten Artikel angedeutet, ist Vanilla OS noch ziemlich experimentell. Nicht auf die vielen "Testberichte" im Web reinfallen, die nur mal kurz die Erstinstallation durchspielen und ein wenig im Gnome rumklicken. Immutable Systeme ernsthaft zu benutzen bedeutet, sich mit Distrobox oder ähnlichen Containern auseinandersetzen zu müssen. Ohne Eingriff in die read-only Partition hätte ich ohne Distrobox zum Beispiel nicht die vom Cool VL Viewer benötigten zusätzlichen Abhängigkeiten installieren können, und Wine (für Voice) mit dem ganzen 32-Bit-Schmonz schon gleich gar nicht.