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Moria brennt !
#21


Der Arzt Gerhard Trabert war mit Alea Horst in Lesbos. Ein SWR-Team hat den Einsatz begleitet.
Wer nicht weiss wohin er will, der kommt leicht woanders hin.
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#22
Sehr erschütterndes Video.Sad
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#23
Das Abschlussvideo, des Benefiz-Events Moria brennt, danke für das Video, Nova. :-)

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#24
Alea schrieb heute in Facebook:
Zitat:26 Tage nach dem Brand im Camp Moria.
Noch immer keine Duschen für die Menschen. Noch immer nicht genügend Nahrung.
Keine Erlaubnis Feuer zu machen für einen Tee, oder etwas selbst zu kochen. Nicht mal etwas warmes Wasser um die Kinder zu waschen!
Weiterhin leben Tausende ohne Zugang zu Bildung und Perspektive wie zuvor monatelang/Jahrelang in Moria. Mit Krätze oder anderen Krankheiten die sie nicht behandelt bekommen.

Es ist eine Zeit gekommen, an dem Menschenrechte verletzt werden und es irgendwie ganz normal scheint. Weil jeder dafür irgendwie Ausreden hat. Und der Rest so: Achselzucken! "Da kann man nix machen, das System und so."
Findet das Keiner alarmierend? Dass kleine Helfer wie ich versuchen müssen irgendwie eine Winzigkeit gegen so eine Ungerechtigkeit zu unternehmen und der Rest das einfach so hinnimmt?

Nichts rechtfertigt, dass wir mit den Menschen so umgehen. Haben wir keinen Anstand? Ich schäme mich zutiefst!

Ich mache da nicht mit. Ist mir egal was das System angeht und auch alle Ausreden. Mit mir nicht. Ich habe für in 14 Tagen wieder ein Flugticket.....
https://www.facebook.com/alea.horst

Wir bleiben am Ball...
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#25
Unsere Eventwoche ist nun schon eine Woche her, die Lage ist aber immernoch sehr ernst.
Natürlich haben wir nicht erwartet, dass unser bescheidener Einsatz etwas ändern könnte, es ging immer nur darum Bewusstsein zu wecken und weitere Aktionen anzustoßen. Wir haben euch am Ende unseres Events gebeten, euren Politikern "auf die Neven zu gehen", denn nur wenn sich in den Köpfen der Entscheider etwas ändert, wenn der politische Wille etwas zu ändern da ist, nur dann kann diese schreckliche menschliche Katastrophe zu einem guten Ende kommen.

Was können wir (ausser Spenden) tun?

Wie schon gesagt: Wir können unseren Politikern "auf die Neven zu gehen", denen die wir gewählt haben und die sicher gern von uns wiedergewählt werden möchten. Dorena und ich haben das getan. Wir haben uns an Gregor Gysi gewand, der uns ja vor 2 Jahren schon einmal bei einem Event unterstützt hatte.

Hier möchte ich euch zeigen, wie sowas beispielsweise aussehen kann ...

Unser Anschreiben:

Betreff: Eine Stimme für Moria

Hallo Gregor,
vieleicht erinnerst Du Dich ja noch an uns.
Es ist inzwischen gut 2 Jahre her, dass Du unser virtuelles Event zum Thema "Es ist an der Zeit - Festival gegen Rechts" ( https://www.gridtalk.de/showthread.php?t...4#pid37254 ) mit einer Videobotschaft unterstützt hast.
Leider hat das Thema ja inzwischen kaum an Aktualität verloren.

Ein Jahr dannach hatten wir erneut in unserer kleinen virtuellen Welt ein Festival veranstaltet, diesmal unter dem Motto "Seenotrettung ist kein Verbrechen ". ( https://www.gridtalk.de/showthread.php?tid=3521 )

Letztlich hat sich auch in dieser Sache nicht viel bewegt.
So war im letzten Monat erneut für uns die Zeit gekommen, auf das anhaltende Elend der Flüchtlinge aufmerksam zu machen.
Anlass und Titel war diesmal: "Moria brennt!" ( https://www.gridtalk.de/showthread.php?tid=3903 ) Im Rahmen dieser Veranstaltungen baten wir explizit um Spenden, die die Arbeit von Alea Horst ( https://www.facebook.com/alea.horst ) unterstützen sollten.

Natürlich konnte und kann eine Handvoll ganz normaler Leute letztlich nicht viel bewegen.
Die paar Euro and Spenden, die wir mit unserem Events aktivieren konnten sind am Ende des Tages nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Es kann auch nicht wirklich um Geld gehen, denn an was es fehlt um wirklich etwas zu ändern ist ganz offensichtlich der politische Wille.

Wir wenden uns deshalb hiermit erneut an Dich, weil wir uns der Erkenntnis stellen müssen, dass unsere Stimme die Ohren der politischen Entscheider nicht erreicht.
Wir wollen uns aber damit nicht einfach geschlagen geben. Resignation ist keine Option!

Was wir uns heute speziell von Dir erhoffen ist, dass Du uns Deine Stimme und Deinen Einfluss leihst, um unsere Botschaft an die Ohren zu bringen, die sie hören müssen.

Die Botschaft lautet:
Es kann so nicht weitergehen!
Wir können diese Menschen nicht einfach wegsperren und vergessen.
Es darf nicht sein, das wir schon wieder zur Tagesordnung übergehen!
Holt die Leute da raus!


Wir haben die Hoffnung, dass - wenn schon wir nicht gehört werden - vielleicht Deine Stimme durchdringen kann und verbleiben

Anachron Young ( https://www.facebook.com/Anachron.Young )
& Dorena Verne ( https://www.facebook.com/Dorena.Verne )
im Namen der "Einwohner" von Dorenas-World ( https://www.facebook.com/groups/219191628110273/ )

Die Antwort

Ja, wir haben eine Antwort bekommen, nicht persönlich, aber von einem Mitarbeiter der uns schon von unserem ersten Kontakt bekannt war. Wir haben hier natürlich offene Türen eingerannt, aber lest selbst:

Sehr geehrter Herr Gompert*,

Herr Dr. Gysi hat in der vergangenen Woche als Vorsitzender der Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe des Bundestages in Griechenland sowohl das Flüchtlingslager auf Lesbos besucht als auch viele politische Gespräche geführt, um eine Lösung zu finden. Er setzt sich zurzeit intensiv für die Evakuierung der Flüchtlinge von den Inseln ein. Allerdings entscheiden am Ende die politischen Mehrheiten - leider haben sich CDU/CSU, SPD, FDP und AfD im Bundestag bisher gegen einen entsprechenden Antrag gestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Thalheim


*Natürlich antwortet das Schreiben mit meinem Realname, der aus dem Mailheader entnommen werden konnte.
Wer nicht weiss wohin er will, der kommt leicht woanders hin.
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#26
Alea vor eine Stunde in Facebook
Zitat:In zwei Tagen am (07.10.) werde ich um 17 Uhr auf dem Dernschen Gelände in Wiesbaden eine kleine Rede halten zur Kundgebung der Seebrücke. Ich freue mich wenn ihr dabei seid!
Ich habe heute meinen Text dafür über Moria geschrieben, was mir sehr schwer gefallen ist. Es fällt mir immer schwer zuhause nochmal darin rumzurühren was ich erlebt habe. Zusammen zu fassen und Dinge wieder hochzuholen, die ich eigentlich am liebsten gar nicht mehr denken, fühlen und erinnern möchte.
Aber es ist wichtig. Und dieses Mal war es wirklich besonders wichtig. Ich bin in Lesbos nach Tagen an mein eigenes emotionales Limit geraten. Und ja, ich habe dann einen Fehler gemacht.
Als ich am zweiten Tag nach dem Brand mit dem Flugzeug in Lesbos landetet und auf der Straße angekommen bin, trifft mich der Anblick wie ein Faustschlag.
Ich erblicke entsetzlich leere und erschöpfte Gesichter. In so vielen Augen sehe ich eine tiefe Ermüdung. In die Knie gezwungen ausweglos und voller Trauma. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so etwas gesehen, ich kann das garnicht beschreiben. Gerade die Kinderaugen werden mich noch verfolgen. Die Therapeutin Fabiola und ich sind die einzigen, Helfer auf der Straße. Die Menschen haben Hunger, sie fragen mich nach Wasser. Sie liegen mit ihren Kindern auf dem nackten Asphalt der Straße, oder auf ein bisschen Karton oder Plastik Folie. Viele bitten uns um Hilfe. Aber wir sind nur zu zweit. Wo sind alle großen Organisationen hin? Wo ist der Katastrophenschutz? Ohne, dass wir gesprochen haben war uns klar, dass wir das nicht alleine schaffen. Dass wir zumindest den Arzt Gerhard Trabert um Hilfe bitten müssen.
Die weiteren Tage vergehen für mich wie in Trance. Die Polizei lässt uns nur mit Medikamenten durch, kein Wasser oder Lebensmittel darf zu den Menschen. Andere, private Helfer fangen an und schmuggeln Lebensmittel über die Berge. Aber immer nur so viel, wie sie nicht von der Polizei bemerkt werden. Das muss man sich vorstellen. Man schmuggelt Lebensmittel in Europa um hungernden Menschen etwas zu Essen zu geben. Das alles habt ihr auch hier bei Facebook tagesaktuell mitbekommen. Irgendwann kommt der Caterer endlich wieder. Die Menschen rennen den Autos hinterher, weil sie so einen Hunger haben. Eine Mutter weint laut. Sie hat für ihre Kinder nur eine kleine Schale zu essen bekommen.
Ich filme und fotografiere, helfe wo ich kann. Aber es fällt mir immer schwerer meine hoffnungsvolle und freundliche Art nicht gegen ein von Schrecken und Verzweiflung geplagtes Gesicht zu verlieren. Fabiola nennt mich liebevoll nur noch Pinguin, weil ich so langsam watschel. Alles zieht an meinen Schultern.
Helfer sind dazu da um den Menschen etwas Freude und Hoffnung zu geben, woher soll ich die nehmen? Meine Schultern brechen als ich die Nachricht der Bundesregierung erhalte. Gemeinsam lächelnd beschlossen: maximal 1500 Leute von allen Inseln und aus Athen. Keine Rettung für die Menschen aus Moria. Da bin ich einfach getaumelt, verliere meine Contenance.
Eine Familie die ich auch schon lange kenne fragt mich warum niemand kommt und hilft. Dass ich ihnen die Wahrheit sagen soll. Dass doch so viele Journalisten da sind. Video Kameras, und Fotoapparate nonstop. Dass die Welt doch sehen muss, was hier passiert. Nachdem sie seit über einer Woche auf dem Lidl Parkplatz schlafen und Hunger haben. Die Kinder mit Tränengas beschossen wurden. Warum reagiert niemand fragen sie mich?
Ich sagen ihnen, dass das nicht meine persönliche Meinung ist, aber ich ihnen erkläre wie es ist:
Ich sage ihnen, dass es kein Land gibt, was sie haben will. Dass es um Geld geht und um Macht um Angst vor Fremden und Rassismus und um skrupelloses Bereichern. Ich schaue dabei zu Boden und bin entsetzt über meine eigenen Worte. Das habe ich noch nie so ausgesprochen. Der Vater schreit mich an und sagt: dann deportiert uns zurück nach Afghanistan, lieber sterben wir dort als weiter so leben zu müssen. Ein junger Mann in der Runde sagt: du lügst Alea, das würde niemand machen, die deutschen sind doch gute Leute. Niemals würden wir in Afghanistan sowas anderen Menschen antun sagt er mir. Eine Frau in der Runde sagt mir ich solle ihr Kind nehmen. Bitte wenigstens ihr Baby in Sicherheit bringen, raus aus der Zone, bis nach Deutschland. Sie und ich haben Tränen in den Augen.
Ich hätte gern geweint auf dem Rückweg, kann es aber nicht. Es kommt nicht raus, ich bin blockiert.
Ich weiß, ich habe einen großen Fehler begangen, was habe ich getan.
Ich habe mich unterkriegen lassen. Die nächsten beiden Tage ziehe ich mich zurück. Trage nur noch Taschen und Hilfsgüter, Antworte nur spärlich auf Fragen, gehe Gesprächen aus dem Weg. Teile der Familie nur kurz noch restliche Infos mit um die sie mich gebeten haben.
Solange ich nicht ein wenig Stärke und Hoffnung geben kann, schade ich Anderen und rede nicht mehr. Ich habe Verantwortung. Soweit darf ich es nicht mehr kommen lassen. Das wird mir in meinem ganzen Leben nie wieder passieren.
Zwei Tage später schreibe ich Abends wieder mit Freunden aus dem Camp. Ich tippe in mein Handy auf ihre traurigen Nachrichten: wir alle haben einen Job zu erledigen hier. Gib nicht auf. Du bist nicht alleine....
Und irgendwie sage ich das zu ihnen und zu mir....

Bewegende Worte einer starken Frau...
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#27
Offener Brief
An: Die Präsidentin der Europäischen Kommission Dr. med. Ursula von der Leyen (CDU)

Sehr geehrte Frau Dr. von der Leyen,

ich wende mich heute an Sie im Namen einer kleinen Gruppe von Menschen, die sich in einer virtuellen Welt (Dorenas-World) zusammen gefunden haben. Anlass ist hierbei ein Event, welches wir in der Zeit vom 21. - 27.9. in diesem virtuellen Raum durchgeführt haben, um unter dem Titel "Moria brennt!" Unterstützung für die Hilfe zu organisieren, die Alea Horst in diesen Tagen vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Arzt Dr. med. Gerhard Trabert geleistet haben.

Über diese Hilfsaktion berichtete auch der SWR in einer 30-minütigen Dokumentation. Wir bitten Sie eindringlich, sich die Zeit zu nehmen, diesen Bericht vollständig anzusehen. Die Hindernisse die sich den Helfern bei ihrer Tätigkeit von offiziellen Stellen und nicht zuletzt auch von Seiten der EU entgegenstellten, haben bei uns Betroffenheit und Entsetzen ausgelöst. Bei den Helfern haben diese Widrigkeiten viel von der dringend benötigten Kraft aufgezehrt:

Alea Horst schreibt am 5.10.2020 auf Facebook:
"...
Ich filme und fotografiere, helfe wo ich kann. Aber es fällt mir immer schwerer meine hoffnungsvolle und freundliche Art nicht gegen ein von Schrecken und Verzweiflung geplagtes Gesicht zu verlieren. Fabiola nennt mich liebevoll nur noch Pinguin, weil ich so langsam watschel. Alles zieht an meinen Schultern.
Helfer sind dazu da um den Menschen etwas Freude und Hoffnung zu geben, woher soll ich die nehmen? Meine Schultern brechen als ich die Nachricht der Bundesregierung erhalte. Gemeinsam lächelnd beschlossen: maximal 1500 Leute von allen Inseln und aus Athen. Keine Rettung für die Menschen aus Moria. Da bin ich einfach getaumelt, verliere meine Contenance.
Eine Familie die ich auch schon lange kenne fragt mich warum niemand kommt und hilft. Dass ich ihnen die Wahrheit sagen soll. Dass doch so viele Journalisten da sind. Video Kameras, und Fotoapparate nonstop. Dass die Welt doch sehen muss, was hier passiert. Nachdem sie seit über einer Woche auf dem Lidl Parkplatz schlafen und Hunger haben. Die Kinder mit Tränengas beschossen wurden. Warum reagiert niemand fragen sie mich?
Ich sagen ihnen, dass das nicht meine persönliche Meinung ist, aber ich ihnen erkläre wie es ist:
Ich sage ihnen, dass es kein Land gibt, was sie haben will. Dass es um Geld geht und um Macht um Angst vor Fremden und Rassismus und um skrupelloses Bereichern. Ich schaue dabei zu Boden und bin entsetzt über meine eigenen Worte. Das habe ich noch nie so ausgesprochen. Der Vater schreit mich an und sagt: dann deportiert uns zurück nach Afghanistan, lieber sterben wir dort als weiter so leben zu müssen. Ein junger Mann in der Runde sagt: du lügst Alea, das würde niemand machen, die deutschen sind doch gute Leute. Niemals würden wir in Afghanistan sowas anderen Menschen antun sagt er mir. Eine Frau in der Runde sagt mir ich solle ihr Kind nehmen. Bitte wenigstens ihr Baby in Sicherheit bringen, raus aus der Zone, bis nach Deutschland. Sie und ich haben Tränen in den Augen.
..."

Wir bitten Sie im Namen der Menschen, die hier in unmenschlichen Zuständen gefangen sind, um Ihre Intervention. Als Ärztin muss es doch auch Sie erschrecken, wie der Europäische Gerichtshof eine medizinische Stellungnahme des einzigen vor Ort aktiven Mediziners vom Tisch wischt und feststellt, dass die Umstände für den Patieneten "in Ordnung" seien.

Wir bitten Sie in Ihrer Eigenschaft als Präsidentin der Europäischen Kommission um Intervention.
Wir bitten Sie um Einflussname bei Ihrer Partei, die Jesus Christus in ihrem Namen führt, aber deren Minister besorgt ist "ein falsches Signal" zu senden, wenn er Menschen in tiefster Not beisteht.
Wir bitten Sie nicht zuletzt als Mensch um Ihre Stimme, darum zu verhindern, dass diese Menschen erneut hinter Stacheldraht eingepfercht und von der Welt vergessen werden.


Wir wollen und werden sie nicht vergessen.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Anachron Young
& Dorena Verne
im Namen der "Einwohner" von Dorenas-World
Wer nicht weiss wohin er will, der kommt leicht woanders hin.
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#28
Hier mal ein paar aktuelle Bilder von den "kuscheligen" Zeltunterkünften auf Moria... Sad

[Bild: moria-zelt.jpg]

[Bild: moria-zelt1.jpg]

[Bild: moria-zelt2.jpg]

[Bild: moria-zelt3.jpg]

[Bild: moria-zelt4.jpg]

[Bild: moria-zelt5.jpg]
Dank an Alea Horst, die die Bilder zu Verfügung gestellt hat.
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#29
Bin sprachlos. Sad

Quelle: https://www.facebook.com/ZDFheute/videos...0345/?t=12

Auch sehr beschämend...
Zitat:Auf den ägäischen Inseln Leros, Samos, Lesbos, Kos und Chios leben über 25.000 Menschen in völlig überfüllten Flüchtlingslagern. Um zu helfen, stehen viele Millionen Euro und Fachkräfte wie das Technische Hilfswerk bereit. Aber die örtlichen Behörden scheinen die Projekte zu unterminieren.

Ausländische Hilfe für in Griechenland untergebrachte Migranten wird einem Medienbericht zufolge erheblich durch örtliche Behörden erschwert. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, sei im März wegen "politischer Probleme" ein Projekt des Technischen Hilfswerks (THW) gescheitert. Im Auftrag der Bundesregierung sollte demnach die Wasserversorgung auf der Ägäis-Insel Samos verbessert werden.

Im THW-Bericht an das Bundesinnenministerium hieß es zum Scheitern des Vorhabens: "Die vordergründig technischen Probleme (nicht ausreichend Wasser im neuen Camp) entpuppen sich bei näherer Betrachtung als politisches Problem (zum Beispiel Abklemmen der Hauptwasserleitung zum neuen Camp) und können daher auch nicht technisch, sondern nur politisch gelöst werden." Laut dem THW wurde die Hauptwasserleitung zum Flüchtlingslager durch eine Gemeindeverwaltung aufgrund von Protesten der Bevölkerung abgeklemmt.
https://www.n-tv.de/politik/Griechische-...MLXy5xiLJg
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#30
Ich finde es sehr beschämend, das diese Menschen in Moria nicht geholfen wird. Es ist beschämend für die EU bzw. für die ganze Welt. Was haben diese Menschen verbrochen, das die sowas durchmachen müssen ?
Signatur
Have a nice Day ;D

>> BogusMusikRausch jeweils Donnerstag um 20 Uhr in Uwes KeulenBar

Tschöö

Bogus | PinguinsReisen.de | M: @gse@norden.social
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