Thirdroom

[Cheryl Furse]

Wofür hat man Tor? VPN? Private mode surfing?

[DJ Archie]

Wir sollten GridTalk via Tor nutzen? Das wäre widersinnig, also dafür habe ich den „Tor Browser“ nicht installiert.

Can I use LibreWolf with Tor?

Please don't.

The Tor network is designed to give you complete anonymity, but it can be compromised if you use it with any browser other than the Tor Browser. If you want anonymity, download the Tor Browser.

The Tor Browser is specifically designed to reduce fingerprintability and to work on Tor. Using LibreWolf or any other browser would make you stand out and it is not recommended.

[Bogus Curry]

Der verlinkte Beitrag ist für all diejenigen faktisch unerreichbar, welche Werbung, Nutzerverfolgung sowie unnötige HTTP-Cookies ablehnen!

Auf Golem habe ich einen ausführlichen Beitrag über Third Room gefunden. Das könnte vielleicht interessant sein, zeigt es doch auch eine Außenansicht.

https://www.golem.de/news/third-room-das...70638.html

Arche, du muss es nicht lesen, wenn du nicht willst.

[DJ Archie]

Wäre logischerweise nicht diesem Link gefolgt, wenn ich es nicht hätte lesen wollen.

[Cheryl Furse]

Tor kann man auch für normale Seiten nutzen. Muss ja nicht darknet sein mit onionseiten. Ist ja letztlich Firefox. Es geht dann nur über mehrere Knotenpunkte und wird langsamer. Für Forumsseiten kann man locker Tor nutzen. Gibt keinen Schnickschnack und und für Java scripte reicht es aus. Muss man ja nicht volle Sicherheitseinstellung haben.

Ansonsten gehe ich grundsätzlich nur mit VPN ins Internet. Heutzutage ist das notwendig geworden.

[Pius Noel]

Noch vor weniger als einem Jahr bin ich mit meinem ersten Versuch eines Besuchs von thirdroom.io auf meinem PC völlig gescheitert. Ich habe es jetzt nochmals mit meinem Notebook versucht und es klappte soweit problemlos. Nichtsdestotrotz hält sich meine Begeisterung bisher in Grenzen.

Als ich 2006/2007 Secondlife zum ersten Mal betreten habe, war das vom ersten Tag an ein ganz anderes Erlebnis. Ich hatte es zwar zuerst mal aufgegeben und bin erst ein paar Monate später wieder dazugestossen, doch dann ernsthaft, lernte innerhalb einer Woche zu bauen und meine ersten Scripte zu schreiben. Mir hat diese einfache und trotzdem faszinierende Welt gefallen und sie gefällt mir auch heute noch. Die Möglichkeit mit einfachen Mitteln Inhalt direkt in-world zu erstellen hat mich begeistert. Und ich denke das hat sich bis heute bewährt. Oft wird behauptet SL oder OpenSim sei gescheitert und das sehe ich gar nicht so. Nichts war bisher nur annähernd so erfolgreich.

Es gibt kaum eine virtuelle Welt (ausser der von Mark Zuckerbergs Meta-Platform, Inc) die ich noch nicht betreten habe. Was mir dabei immer wieder gefehlt hat, war der Web-Approach, der bei thirdroom.io gegeben ist. In technologischer Hinsicht gefallen mir die Konzepte, aber ich sehe noch einen weiten Weg bis sie eine Plattform bieten, die auch für den technisch weniger versierten Anwender nutzbar ist.

Falls die Beschreibung in der Dokumentation auf Github stimmt, sollte es einfach sein eigenen Inhalt hochzuladen. Doch der muss auch zuerst einmal passend erstellt oder erworben werden. Da ich zur Zeit mit meinem Notebook unterwegs bin und keinen Zugang zu meiner gewohnten Umgebung habe konnte ich allerdings auch noch keinen eigenen Content hochladen. Es ist mir auch nicht gelungen den integrierten Editor zu starten um dem Tutorial zu folgen um ein Script zu schreiben. Allein die Dokumentation zeigt mir aber, dass es für die meisten Benutzer nicht einfach sein wird.

Auch wenn mir der Web-Ansatz gut gefällt, sehe ich darin aber, aus eigener Erfahrungen mit den eingesetzten Technologien, auch noch Beschränkungen, wenn es um etwas umfangreichere Modelle und Räume geht.

Was ich bisher in thirdroom.io gesehen habe war nicht sonderlich beeindruckend. Ich zweifle daran, dass komplexere, schön gestaltete Räume mit vielen Scripten, physischen Objekten und vielen Avataren möglich sein werden, wie das zur Zeit im OpenSim der Fall ist. Es gelten auch hier ähnliche Regeln. Die Auflösung und Grössen des grafischen Inhalts muss beachtet werden, LowPoly ist anzustreben, Kollisionen sind zu vermeiden, Scripte müssen gut durchdacht sein. Letztendlich spielt die Hardware natürlich auch noch eine Rolle und da muss ich zugeben, dass mein Notebook nicht gerade eine Kanone ist. Wie es mit Animationen aussieht ist mir noch nicht klar, ich habe dazu noch nichts gelesen.

Alles in allem finde ich das Projekt interessant und ich werde das Projekt weiter verfolgen. Beitragen werde ich nicht viel können, da mir die Skills, die in den einzelnen Projekten auf denen thirdroom.io basiert erforderlich sind, fehlen. Ich glaube nicht, dass die bisherige SL/OpenSim Community kurz- bis mittelristig ihre gewohnte Umgebung mit thirdroom.io ablösen wird.

Pius /

[Mareta Dagostino]

Nur um es klar zu sagen, "ich beobachte es" heißt nicht, dass ich da jetzt eine virtuelle Welt gestalte und ggf. hochlade. Es heißt, ich schaue gelegentlich im Git vorbei, zähle die aktiven Entwickler, und beobachte, ob das Projekt auch außerhalb der eigenen Kommunikationstruktur Beachtung findet. Ansonsten bereite ich mich vor und erstelle in Blender glTF 2.0 Content. Und wenn dann irgendwann ein API sich wirklich als dezentrales Open Source Metaversum etabliert im Sinne von tatsächlich vorhandener Community, dann werde ich mein Zeug da abladen.
(Im Laufe dieses Winters hoffe ich zumindest, erste Versionen der geplanten "Sim" in meinem eigenen "Online-Multiplayer-Game" schon mal zeigen zu können.)

Third Room Place: Drei Entwickler in Denkpause, keine Community außerhalb des Insider-Kreises rund um die Entwickler. Ganz offiziell noch im Stadium einer Machbarkeitsstudie. Dafür ausgereifte Ideen, wie ein Tool-übergreifendes API gestaltet werden könnte, das ein Metaversum analog zum klassischen Internet offen für vielerlei verschiedene Programme ermöglicht.

Overte: Nachfolger von HiFi, sehr viel selbstgeschreibener Code aus Zeiten, wo eine Firma das vorangetrieben hatte. Die derzeit aktiven ca. 5 Entwickler haben Mühe, den vorhandenen Code zumindest zu aktualisieren, damit die vorhandene Basis auf der Höhe der Zeit bleibt. Keine Tendenzen, einen programmübergreifenden Webstandard zu etablieren. Technisch am ausgereiftesten, aber faktisch keine Community außerhalb des engsten Entwickler-Umfelds.

Ethereal Engine: Kommerzielles Interesse, mit virtuellem Eigentum über NFT, Firma bietet für horrendes Geld Server-Instanzen an. Technisch ziemlich gut, allerdings für meine Zwecke momentan untauglich, da viel zu wenig Texturen erlaubt sind. (Die Welten sehen mir dann zu sehr nach Zeichentrick aus, denn man muss faktisch mit ein paar Atlas-Texturen arbeiten und die dann auf alles verteilen.) Es ist geplant, selbst gehostete Regionen (Welten) zu erlauben. Open Source, aber vermutlich wenig Interesse einen neuen übergreifenden Web-Standard zu etablieren.

Alle diese Wertungen sind rein persönlich, andere mögen das anders einordnen. Am liebsten hätte ich, dass Third Room Place vorangetrieben würde, auch mit Support durch Firmen. Primär wichtig wäre mir die Standardisierung, entsprechende Viewer-Tools ergeben sich dann schon. Wenn erst mal ein Tool soweit voran getrieben wird, dass unabhängige Communities entstehen, und "Konkurrenten" wegen des offenen Standards nicht aus Prinzip Kontra geben müssen, sondern ein anderes vielleicht besseres Tool programmieren. Und dann ... Utopie? ... würde man von einer Welt zur anderen springen wie von einer Webseite zur anderen, ohne sich drum kümmern zu müssen, ob das serverseitig mit WordPress, Joomla oder sonstwas gecodet wurde.

[Cheryl Furse]

Du meinst Thirdroom. Nicht Thirdplace.

Soweit ich es verstanden habe wird alles mit Unity gemacht. Das wäre dann das Tool. Unity arbeitet jetzt mit apple zusammen für VisionPro. Könnte sein, dass Apple sich da mit rein hängt. Gerade weil es diese fliessenden Übergänge zwischen AR und VR geben soll.

Für mich war es jedenfalls ein Hinweis ,auch weil Safari am besten für Thirdroom funktioniert. Das hatte ich schon vor der Vorstellung von VisionPro auf Keynotes vermutet.

Vielleicht wird es dann anders heissen, aber was die drei Entwickler hinterlassen haben ist ja opensource und für jeden zu übernehmen. Die MetalAPI kann von jedem Entwickler genauso auch wie Renderware umgesetzt werden. Also rein webbasiert ohne OpenGL Hardware Daten Monster und Kraken. Wäre dann also naheliegend.

[Jupiter Rowland]

Wär mal interessant zu erfahren, wie es jetzt weitergeht, wo Unity für alle zur Payware wird.

Aber ich werde nochmal versuchen, da reinzukommen. Vielleicht geht's jetzt besser, ohne bei der Browsersicherheit komplett die Hosen runterlassen zu müssen.

Overte wollte ich auch mal ausprobieren. Sollte jetzt schon eher funktionieren, seit mein Tower aufgerüstet ist.

[Bogus Curry]

Das mit Unity stimmt nicht mehr so, soweit ich weiss, haben die Unity Leute zurückgerudert und haben den Passus, der soviel Wirbel gesorgt hat, sehr entschärft. Wobei ich aber glaube, das es wohl nur die Spitze des Eisbergs ist, weil wohl Unity ChefEtage einiges umgebaut werden soll.