15.12.2016, 21:13
Ich hatte damit die Diplomarbeit geschrieben und fand es aus verschiedenen Gründen praktisch:
- Zumindest damals (1999) stürzte Word häufig ab bei Dokumenten mit ca. 100 Seiten.
- Man kann komplizierte mathematische Formeln einfach so runterschreiben, und das Programm kümmert sich ums korrekte Erscheinungsbild.
- Die Diplomarbeit war auf einem Institutsserver in Padova, und ich konnte von überall her dran weiterschreiben: Egal, ob der Rechner Linux, Unix, Windows oder sonstwas installiert hatte. Ein Terminal mit ASCII Texteditor und Internetverbindung genügten.
- Ich brauchte mich nicht selber um eine gute Optik kümmern: Die Standardregeln von LaTeX basieren auf den Erkenntnissen professioneller Schriftsetzer.
- Word hat die Eigenschaft, den Seitenumbruch je nach Druckertreiber festzulegen. Dies war der Schrecken aller Studierenden, schließlich hatten wir bestenfalls "Nadelstampfer" und gingen für hübsche Ausdrucke an die Hochschuldrucker. LaTeX erzeugt PostScript Dateien, die bessere Drucker ohne Neuformatierung 1:1 ausdrucken können. (Heute wandele ich zu diesem Zweck Word- oder LibreOffice-Dokumente vor dem Ausdruck an fremden Druckern in PDF um.)