29.08.2012, 15:29
Heute in Maddy's Blog entdeckt:
Vollständiger Artikel:
http://echtvirtuell.blogspot.de/2012/08/...verse.html
Zitat:Im Augenblick wird im Web ein Thema in Bezug auf Second Life, OpenSim und andere virtuelle Welten sehr intensiv diskutiert. Die Grunddiskussion dreht sich dabei um diese Fragen:
Wie sieht eigentlich das Metaverse der Zukunft aus?
Hat Second Life und/oder OpenSim darin einen Platz?
Hat Linden Lab darin versagt, aus dem Second Life der Jahre 2006/2007 das Metaverse zu erschaffen?
Sollte man Second Life den Rücken kehren und sich anderen Plattformen zuwenden, wenn man beim Aufbau des Metaverse dabei sein möchte?
Der auslösende Blogpost kommt von Fleep Tuque (RL: Chris M. Collins) und wurde am 24. August gepostet. Die Überschrift ihrer Abhandlung lautet in etwa:
"Warum jeder mit einem Interesse am Metaverse Second Life hinter sich lassen muss; und zwar jetzt, nicht später"
Oder in Englisch:
"Why Anyone Who Cares About the Metaverse Needs to Move Beyond Second Life; Now, Not Later"
Grob zusammengefasst schreibt Fleep gleich im ersten Absatz, um was es ihr geht. "Wenn wir zu eigenen Lebzeiten das Metaverse noch erleben wollen, dann müssen wir unsere Zeit, unser Geld, unsere Kreativität und unsere Ressourcen dafür investieren, es entstehen zu lassen. Es wird nicht von Second Life oder Linden Lab kommen und das Metaverse kann nicht warten."
Der gesamte Artikel ist sehr lang und liest man sich die Kommentare dazu auch noch in Ruhe durch, verstreicht locker eine Stunde. Deshalb ist mir eine adäquate Zusammenfassung auch nicht möglich. Fleep war, wie so viele in der Hype-Zeit von SL (2006/2007), ein enthusiastischer Anhänger der Idee, man gehöre zu den Pionieren des neuen Metaverse, ähnlich wie es Neal Stephenson in seinem Roman "Snow Crash" beschreibt. Fleep dachte, Linden Lab würde Second Life zu einer neuen Welt mit endlosen Möglichkeiten und Chancen für diejenigen gestalten, die bereit sind zu lernen, wie man sie nutzen kann.
In den Jahren von 2006/2007 gab es in Second Life auch viele andere Personen, die so dachten wie Fleep. Es schien alles möglich zu sein. Jeder experimentierte, lernte, hatte Visionen. Das Einloggen in SL war wie eine Droge und wo man auch hinteleportierte, fühlte man Aufbruchstimmung. Es führte sogar soweit, dass man dachte, eine bessere Welt zu erschaffen und mit dem so Erlernten auch die reale Welt zu einem besseren Ort machen zu können.
Doch das alles war einmal. Und Fleep vermisst, wie wahrscheinlich viele andere auch, den Drive den SL damals hatte. Die jüngste Entwicklung von Linden Lab und die Richtung, die sie für Second Life eingeschlagen haben, ist für Fleep eine bittere Ernüchterung. Linden Lab hat die Plattform nicht offener gestaltet, sondern immer mehr spezialisiert und den Kontakt zu den Nutzern abreißen lassen. Die ehemals mit IBM entwickelte Möglichkeit eines Intergrid-Teleports zu OpenSim, wurde nicht weiter verfolgt. Die Standardisierung von virtuellen Welten, wie etwa das VWRAP-Programm, nicht umgesetzt. Das Management wurde zweimal gewechselt und jedesmal wurde dabei SL auf eine andere Zielgruppe ausgerichtet. Jetzt seien es eben die Gamer. Unterm Strich scheinen sich Linden Lab und die Visionäre für den Bau einer neuen Welt komplett voneinander entfernt zu haben.
Vollständiger Artikel:
http://echtvirtuell.blogspot.de/2012/08/...verse.html